Alcantarilla

Auf der Strecke nach Andalusien, nur 7 Kilometer von der Hauptstadt, bietet Alcantarilla den Kontrast einer vor allem industriellen Stadt, die gleichzeitig noch sehr ihren Traditionen anhängt. Römisch, arabisch und christlich, Alcantarilla ist ein kultureller Schmelztiegel, wo die Mischung der verschiedenen Völker, die hier gewohnt haben, auch heute noch nach vielen Jahrhunderten sichtbar ist.
Die mittelalterliche Siedlung wurde auf dem Weg von La Ñora gegründet. 1266 erscheint es als Besitz von Aben Hud, der später in das Erbe der Königin Violante, Ehefrau von Alfonso X, übergeht. Eine der Überflutungen des Flusses Segura zwang die Einwohner, den ersten Ort zu verlassen und in ein höher gelegenes Gebiet überzusiedeln. Die Vertreibung der Morisken beschränkte ihre landwirtschaftliche Kraft, aber nach kurzer Zeit konnte es sich wieder erholen. Im 19. Jahrhundert erreicht es durch die Abschaffung der Herrschaft ihre Unabhängigkeit als Gemeinde. Alcantarilla ist heute eine für den Fortschritt offene Stadt mit sehr vielen Industrien, so wie sich an dem Industriegebiet neben der Stadt zeigt, welches das größte Spaniens ist. Die Erweiterung des Gemeindebezirks im Jahre 1987 hat neue Perspektiven für die Zukunft ergeben.
Der Fleiß der Einwohner hindert sie nicht an den Festen und Feiern. Die Karwoche von Alcantarilla ist zum regionalen Touristeninteresse erklärt worden und ist das erste hervorzuhebende Ereignis im Jahr. Die Umzüge der Prozessionen werden in den Straßen des alten Stadtkerns mit beeindruckenden Heiligenfiguren und der abwechslungsreichen Kleidung der Beichtenden zur Schau gestellt. Auch die Patronatsfeste zu Ehren der Jungfrau der Gesundheit genießen die Anerkennung, um für die Qualifizierung des regionalen Touristeninteresses auszeichnet zu werden, und werden jedes Jahr im Mai gefeiert. Als Folge einer tiefen kulturellen Rastlosigkeit ist der Internationale Wettbewerb der Literatur 'Jara Carrillo' entstanden, der dem denkwürdigen Schriftsteller und örtlichen Journalisten von internationaler Größenordnung gewidmet ist, und bei dem die Teilnehmer aus den fünf Kontinenten anreisen.
Der Tourist kann einen Besuch in dieser Stadt genießen, indem er das ethnologische Museum der Huerta von Murcia besichtigt, das in eine Umgebung eingebettet ist, welche die Abwasserkanäle Alquibla, Daba und Turbedal bilden. In mehreren Sälen zeigt das Museum die Kleidung, Geräte, Keramik und verschiedene Gegenstände der Landarbeiter, die Hydrologie mit Abwasserkanälen, Bewässerungsfurchen, Kleingärten, Hütten und zuletzt vor allem das Wasserrad. Das ursprüngliche Rad, das aus dem 15. Jahrhundert stammt, wurde zur Bewässerung der Felder durch ein Aquädukt benutzt. Das heutige wurde im 19. Jh. angefertigt und unter das Künstlerische Denkmalschutz gestellt. Es hat einen Durchmesser von 11 m, von denen sich 8 m über der Wasseroberfläche befinden, und ist 1,90 m breit. Gegenüber dieser Stelle, die noch die alten Sitten und Gebräuche widerspiegelt, befindet sich die Kapelle der Jungfrau der Gesundheit, Schutzpatronin dieser Stadt. Ein sehenswürdiger Ort ist das Haus der Cayitas, ein Herrenhaus, das am Ende des 17. Jahrhunderts gebaut wurde, und in dem sich jahrzehntelang das Kreisgericht der Inquisition befand. Die Kirche San Roque und Nuestra Señora de la Asunción sind auch einen Besuch wert. An der Ausfahrt des Ortes befindet sich eine kleine Brücke, die dieser Stadt ihren Namen gegeben hat.
 

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